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Das Sparbuch auflösen und mit Tagesgeld sparen
Die meisten Deutschen haben ihre Ersparnisse zwar immer noch auf dem Sparbuch platziert. Doch es findet ein Umdenken statt, denn das Sparbuch bietet heute nur noch ganz geringe Zinsen. Während Sparbuchzinsen meist zwischen 1 und 2 Prozent liegen und damit nicht einmal die Inflationsrate ausgleichen, bieten andere Anlagen weitaus attraktivere Konditionen und weisen noch weitere Vorteile auf. Daher empfiehlt es sich, das Sparbuch aufzulösen und das Kapital in eine andere Geldanlage zu investieren, beispielsweise als Tagesgeld. Zum einen liegen die Zinsen deutlich über 4 Prozent und zum anderen ist das Kapital täglich wieder abrufbar. Dies ist ein enormer Vorteil gegenüber dem normalen Sparbuch, denn hier sind in der Regel nur 2.000 Euro pro Monat abrufbar und darüber hinaus gehende Beträge nur mit einer Kündigungsfrist von 90 Tagen. Neukunden einer Bank, die erstmals ein Tagesgeld eröffnen, erhalten bei einigen Banken auch Bonuszinsen. Bei neuen Sparbuchanlagen zahlen die Banken diese Zusatz-Zinszahlung nicht. Beim Tagesgeld gibt es keinen Mindestanlagebetrag. Das Tagesgeldkonto kann ab 1 Euro eröffnet werden. Bei einigen Anbietern von Tagesgeldkonten werden auch gestaffelte Zinsen angeboten. Das bedeutet, dass die Zinsen mit der Höhe des Anlagebetrages steigen. Jeder Euro, der nicht konsumiert wird, kann dann direkt vom Girokonto auf das Tagesgeldkonto überwiesen und damit zinsbringend angelegt werden. Bei der Auswahl der besten Zinsen für Tagesgelder hilft ein Blick ins Internet. Vor allem bei den Online-Banken finden Sparer die höchsten Tagesgeldzinsen. Die Eröffnung des gebührenfreien Tagesgeldkontos kann sofort online erfolgen. Und bietet eine andere Bank noch attraktivere Tagesgeldzinsen, kann schnell und meist ohne Gebühren das alte Tagesgeldkonto geschlossen und ein neues Tagesgeldkonto bei einer anderen Bank eröffnet werden. Der Abruf des Geldes ist online oder telefonisch möglich. In der Regel steht das Kapital am nächsten Bankarbeitstag wieder dem Anleger zur Verfügung. Vom Sparbuch kann nur in einer Filiale der Bank Geld abgehoben werden und auch nur während der üblichen Öffnungszeiten. Ohne Vorlage des Buches ist meist keine Verfügung über das Geld möglich. Außerdem muss das Sparbuch sicher aufbewahrt werden, da eine Auszahlung an jeden erfolgt, der das Sparbuch am Bankschalter vorlegt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Tagesgeldkontos gegenüber dem Sparbuch: Die Zinsen werden öfters gezahlt: Bei Tagesgeldern mit monatlicher Zinszahlung erfolgt die Überweisung der Zinsen immer am 30. eines Monates, bei vierteljährlicher Zinszahlung am Quartalsende. Bei einem Sparbuch findet die Zinszahlung am 30. Dezember eines Jahres statt und erst danach können die Zinsen zusammen mit dem Kapital wieder angelegt werden. Der Zinseszins-Effekt ist damit bei einem Tagesgeld interessanter als bei einem Sparbuch. Neben höheren Zinsen und der täglichen Verfügbarkeit sind Tagesgelder genauso sicher wie Sparbücher. Die deutschen Banken haben so genannte Einlagensicherungsfonds gebildet, die in kritischen Situationen die angelegten Gelder und die angelaufenen Zinsen an die Kunden auszahlen. Kursrisiken bestehen bei Tagesgeldern, wie auch beim Sparbuch nicht. |